Öffentliche Ladung mit e-tron Karte

Nachdem ich am Wochenende wegen der Stromabschaltung nicht Laden konnte bin ich mit nur 20% Batteriestand am Montag Mittag in der Werkstatt angekommen um mir meine Winterreifen zu holen. 

Bei entsprechender Fahrweise ist auch ein Verbrauch von 16 kWh/100km möglich

Während ich gewartet habe schaute ich mal auf die Webseite des e-tron Charging Service, wo die nächste Ladestation ist.


Nur einige Kilometer entfernt bei einem Shoppingcenter ist eine DC (Direct Current = Gleichstrom) Ladestation mit 160 kW. Das heißt eine Ladesäule mit der 14,5 fachen Ladeleistung als zu Hause mit maximal 11 kW AC (Alternate Current = Wechselstrom). Der angezeigte Ladetarif war 28,2 € pro Stunde bei minutengenauer Abrechnung. Eine gute Gelegenheit die Ladekarte beim Heimfahren zu testen.

An der Ladestation angekommen hatte ich gerade noch 19% Akkukapazität:


Die Ladekarte an der Ladesäule kurz zum RFID-Leser gehalten (unten im roten Kreis) , den richtigen Ladestecker gewählt und beim Q4 angesteckt. Es dauert einige Sekunden bis die Ladung beginnt.



Bei 30 Sekunden sind die ersten 0,09 kWh geladen.


Die Ladeleistung steigt schnell auf 58 kW.


Die Anzeige im Auto ist ident und zeigt auch 58 kW.


In der Zwischenzeit kurz ein paar Lebensmittel eingekauft. Während des Einkaufens kann man dann mit der App den Ladezustand kontrollieren.


 

Mit über 40% sollte der Q4 für die Weiterfahrt ausreichend geladen sein.


Zurück zur Ladesäule:


Kurz vor 18 Minuten auf  STOP gedrückt. Habe erst danach festgestellt, dass die Berechnung anscheinend bis zum Abstecken erfolgt, da der Timer bei der Ladedauer weitergelaufen ist. Abgesteckt habe ich dann mit 18 Minuten und ca. 10 Sekunden.

Optimierbar wäre hier noch die persönliche Handhabung. Nach der Wahl des Ladesteckers am Bildschirm, den Ladestecker möglichst schnell anstecken und genauso beim Beenden die Stop Taste so drücken, dass in der gleichen Minute abgesteckt werden kann.

Nach dem Ende des Ladevorgangs war der Ladezustand 46%. Es konnten 27% in 18 Minuten geladen werden, bzw. stieg die Reichweite von 108 km auf 238 km. Damit konnten im Schnitt 7,2 km pro Minute geladen werden. Unten die Anzeige im Fahrzeug bei der Abfahrt.


Am nächsten Tag wollte ich dann wissen was die Ladung gekostet hat. Also habe ich mich in die Webseite der Charging Plattform eingeloggt. Der Ladevorgang war bereits eingetragen.

Benutzerdaten wurden im Bild entfernt

Wie erwartet wurden 19 Minuten berechnet, d.h. die Abrechnung erfolgt pro angefangener Minute. Bei 8,93 Euro und geladenen 22 kWh ergibt sich ein Preis von 0,41 €/kWh. 

Bei einer zeitabhängigen Abrechnung sind die Kosten pro Kilowattstunde stark von der aktuellen Ladeleistung abhängig. Die Ladeleistung in kW ist abhängig von der maximalen Leistung der Ladesäule und womöglich auch von einem Lastmanagement, dass die Gesamtleistung aller Ladesäulen an einem Standort begrenzt. Der zweite Faktor ist die maximale Ladeleistung des Fahrzeuges und in welchem Zustand sich der Akku befindet. Beim Akku sind vor allem die Temperatur der Zellen und der aktuelle Ladestand ausschlaggebende Faktoren. Aber dazu mehr in einem späteren Blogeintrag.

Fazit: Das Laden mit der e-tron Ladekarte hat problemlos und einfach funktioniert. Der Ladevorgang kann im Web-Portal gut nachvollzogen werden.



Beliebte Posts aus diesem Blog

kalte Batterie / Auswirkungen

Einrichtung Hauptbenutzer Q4

aktuelle Softwareversionen meines Q4