Vergleichsladung und Heizung in der Garage

Am folgenden Abend habe ich eine Vergleichsladung und Heizung in der Garage gestartet. 
Ich hatte das Auto tagsüber in Verwendung und die Fahrzeugtemperatur zeigte noch -1,5 Grad C als ich das Fahrzeug in die Garage gestellt habe.



Der Batteriestand war nur um 1% tiefer als am Vorabend. Geladen wurde wieder mit ca. 5 kW.
Den Timer hatte ich in diesem Fall auf eine Abfahrtszeit von 08:30 programmiert.



Das Heizverhalten war wieder ident, die App zeigte bis 8:45 Uhr "Heizt". Dies ist auch an den Smartmeter 15 Minutenwerten weiter unten zu sehen.





Bei der Abfahrt ca. ein Stunde nach dem Ende der Heizung, zeigte das Powermeter mehr als 100% Antriebsleistung.



Interessant war für mich die geladene Arbeit mit einer Ladeleistung von 5 kWh.



Die Ladung in kalter Umgebung ergab einen Wert von 0,7679 kWh pro % SoC. Dies liegt sehr nahe an der angebenden Nettokapazität der Batterie von 0,766 kWh pro % SoC. Die Ladung in der Garage ergab 0,7751 kWh pro % SoC.
Da mit gleicher Ladeleistung und im gleichen Bereich geladen wurde, ist davon auszugehen, dass die Ladeverluste bei beiden Ladungen in einer ähnlichen Dimension liegen. 
Damit sollte die Differenz den Kapazitätsgewinn der Batterie bei der höheren Temperatur in der Garage repräsentieren.

Geht man davon aus, dass die Ladeanzeige in % SoC von der verfügbaren Kapazität und in Abhängigkeit von der Temperatur der Batterie errechnet wird, würde sich ein Kapazitätsgewinn von ca. 1% (0,7751/0,7679 = 101%) der Batterie bei der höheren Temperatur in der Garage ergeben. 
Der Temperaturunterschied zwischen beiden Ladungen lag bei ca. 10° C (- 3° C vor der Garage und +7° C in der Garage).

Da der Algorithmus des BMS (Batteriemanagement-Systems) für die Errechnung des SoC in % nicht bekannt ist, handelt es sich hierbei um eine naheliegende Vermutung bzw. Annahme. 

Gefühlt ist die verfügbare Reichweite nach einer Ladung in der Kälte geringer.

Der Vergleich der Heizleistung hat einen Unterschied von ca. 1 kWh gezeigt.



Fazit:
Ein Garagenplatz für ein Elektroauto im Winter ist zu empfehlen. Es kann die Batterie bei höheren Temperaturen geladen werden und damit ist die gespeicherte Arbeit in der Batterie höher.
In der Garage muss deutlich weniger Heizenergie für die Vorheizung des Fahrzeuges  aufgewendet werden.

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